Samstag, 22. Februar 2014

Noch mehr Kreuze, eine gotische Dorfkirche und eine Madonna auf der Sickinger Höhe: Martinshöhe, Knopp und Labach


20. Dieses Kreuz im Feld bei Martinshöhe erinnert an ein Sühnekreuz, sieht aber recht neu aus. Die schwach eingeritzte Inschrift lautet: Unterm Kreuz ist Gemeinschaft


21. Ein eindrucksvolles Kreuz, ebenfalls in Martinshöhe. Die Inschrift lautet: Gestiftet von Mich. Schreiber (?) II und Familie


22. Das sogenannte Schiestl-Kreuz an der Kreuzung Zweibrücker Straße/Langgasse, das 1910 zum Gedenken an die alte Martinshöher Kirche an der Stelle des ehemaligen Chores errichtet wurde. Es wurde von dem Würzburger Bildhauer Heinz Schiestl (1867-1940) nach einem Kruzifix von Johann Wolfgang von Auwera geschaffen. Das Kreuz ist Ausgangspunkt der Palmsonntagsprozessionen der katholischen Kirchengemeinde.


23. Friedhofskreuz in Knopp. Die Jahreszahl lautet 1897, die Inschrift ist leider nicht lesbar.


24. Auch dieses Kreuz steht in Knopp. Könnte in einer Kapelle oder Aussegnungshalle sein.


25. Genau genommen liegt Labach, wo dieses Kreuz zu finden ist,  nicht auf der Sickinger Höhe, ist aber mit Knopp zu einer Ortsgemeinde zusammengefasst. Es liegt in einem idyllischen Wiesental, etwa 3 km von Knopp entfernt.


26. Leider eine recht undeutliche Aufnahme von einem Sandsteinkreuz in Labach


27. Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Labach stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist Ausgangspunkt des jährlichen Bruder-Konrad-Ritts. Kirche und Friedhof stehen auf der Unesco-Liste der Kulturdenkmäler.


28. Auch eine Madonna mit Kind findet sich in Labach. Schöner sieht es bestimmt im Sommer aus, wenn die Rosen blühen.

Sonntag, 16. Februar 2014

Zwischen Pfälzer Wald und Sickinger Höhe: Kreuze in Leimen, Heltersberg, Hermersberg, Weselberg, Harsberg



1. Sehr schönes Sandsteinkreuz in Leimen am östlichen Ortseingang


2a. Kreuz mit Metallkorpus in Heltersberg am Waldrand. Inschrift: Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen


2b. Und noch eins, ebenfalls bei Heltersberg. Hier scheint der Korpus aus Holz zu sein. Inschrift: Vor Pest, Hunger und Krieg bewahre uns, o Herr


3. Auch dieses Kreuz steht in Heltersberg, diesmal auf dem Friedhof. Die Inschrift ist leider nicht lesbar


4. Dieses schöne Kreuz findet sich in Hermersberg, vermutlich auf dem dortigen Friedhof. Hermersberg liegt auf der Sickinger Höhe, einer eigentümlich-schönen, dünn besiedelten Landschaft zwischen Landstuhl und Zweibrücken, die nach dem Reichsritter Franz von Sickingen benannt ist. Dass es dort einen Ort namens Höheinöd gibt, weist schon auf die Abgeschiedenheit des Gebietes zumindest in noch nicht sehr lang zurück liegenden Zeiten hin.


5. zwischen Hermersberg und Weselberg. Die Inschrift lautet: Sei gegrüßt, o heiliges Kreuz, Du unsere einzige Hoffnung!


6. Noch ein schönes Friedhofskreuz - diesmal in Weselberg, ebenfalls auf "der Höhe".  Die Inschrift lautet: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird, wenn er auch gestorben ist, leben. Joh. 11, 25

7. Ein ganz anderer Typus, der ein bisschen an die Lothringer Kreuze erinnert, ebenfalls in Weselberg. Die Inschrift lautet: Dieses Creuz ist zur Ehre Gottes errichtet worden von Johann Kessler und seiner Frau Anna Maria Kesslerin von W (?) 1820


8. Ein sehr schönes Kreuz im Feld östlich von Weselberg. Die Inschrift lautet: Es ist vollbracht! Diesen Typus der ernsten Sandsteinkreuze, wie sie in dieser Gegend offenbar öfter vorkommen, finde ich sehr beeindruckend und passend zu der ebenfalls ernsten Höhenlandschaft, die im Hintergrund sichtbar ist. (Einen kleinen Eindruck gewinnt man hier in einem Video.)


9. Zwischen Weselberg und Zeselberg Nord. Die Inschrift lautet: Oh ihr alle die ihr vorüber gehet am Wege habet Acht und schauet ob ist ein Schmerz gleich meinem Schmerze. Klagel. 1.12


10. Dieses Kreuz steht in Harsberg. Die obere Inschrift lautet: Errichtet von der Gemeinde Harsberg 1820. Die untere: "Nicht dieses Kreuz wir beten an sondern Christum, der für uns gestorben daran." Und darunter: "Vor Hagel und ? bewahre uns , o Herr"

Samstag, 8. Februar 2014

Das siebzehnte Album



Auch das siebzehnte Album kann nicht ganz von der Weinpfalz lassen und macht außerdem einen kleinen Schwenker ins Elsass. Der Hauptschwerpunkt liegt aber dieses Mal in der  jahrzehntelangen westpfälzischen Heimat: die Gegend um Kaiserslautern und Landstuhl, das Landstuhler Bruch, der Pfälzer Wald zwischen Kaiserslautern und Pirmasens, die Sickinger Höhe.

Dienstag, 4. Februar 2014

Zum Gedenktag des Heiligen Bischofs Hrabanus Maurus, Erzbischof von Mainz, Lehrer Germaniens

Dieses Lied wird dem Hrabanus Maurus, Erzbischof von Mainz zugeschrieben. Zumindest hat er wesentlich dazu beigetragen, es bis in unsere Zeit zu erhalten.




Und übrigens hat er so seine Probleme gehabt, wie der eine oder andere heutige Bischof. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass er Kirchen und Kapellen bauen ließ, er hat wohl massenhaft Geld ausgegeben! UND: Er versuchte, vom Papst durch ein gefälschtes "Zacharias - Privileg" eine Ausweitung der Rechte seines Klosters zu erhalten! Damals war er Abt des Klosters Fulda - das wurde er im Jahr 822. Er scheiterte übrigens mit diesem Versuch. Aus politischen Gründen - aber wohl nicht wegen dem Fälschungsversuch - musste Hrabanus eine Auszeit nehmen, ganze fünf Jahre, von 842 bis 847. Er lebte auf dem Petersberg, einem Tochterkloster des Klosters zu Fulda als Dichter und Schriftsteller. In dieser Zeit mag er so manches mal "Komm, Schöpfer Geist" gebetet haben.
Und siehe da: Im Jahr 847 wurde er der fünfte Nachfolger des Bonifatius auf dem Erzbischofsstuhl zu Mainz.
( Mal so nachgedacht: Wo sollte nochmal das Bistum Limburg
dazu gehören, wenn es wirklich aufgelöst würde, wie kürzlich in irgendeinem "Verdummerblatt" zu lesen war?)
Heiliger Hrabanus Maurus, bitte für uns und besonders für alle, die viel schreiben und dichten, wie Du es ja auch getan hast. Bitte um den Heiligen Geist, dass er einkehren möge in uns alle, in unsere Zeit.

„Wer den Gipfel der Weisheit erreichen will, muss zum Gipfel der Liebe gelangen. Denn niemand ist vollkommen im Wissen, der nicht vollkommen ist in der Liebe.“ (Rabanus Maurus)
(Quelle